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Abgeschickt von Karl-Ludwig am 21 Juli, 2003 um 08:53:30:

Antwort auf: Wieder da, jetzt geht´s an die Zyl.kopfdtg. von Stefan R. am 20 Juli, 2003 um 17:18:02:

>>Beim Ablassen der Wasser/Öl-Mischung mittels Ölablassschraube kamen mir ca. 1 ½ Liter Kühlflüssigkeit entgegen. Die haben ca. eine Woche darin gestanden. Das dürfte doch keinen Schaden angerichtet haben oder?

Nun gut, die Brühe stand in der (unlackierten Ölwanne), da könnten ein paar Rostspürchen drinne sein. Das halte ich aber nicht für ein Problem.

>>Habe gehört, das normalerweise nur der Zylinderkopf geschliffen wird. Ist es möglich, das auch der Motor sich verzogen hat? Oder ist dies nur der Fall, wenn´s richtig heiß geworden ist?
Bei der letzten Fahrt – bei der auch der Schaden auftrat – hatte er ja etwas erhöhte Temperatur. Etwa wie bei einer Staufahrt. Kann es sein, das er – dank der Wasser/Öl-Mischung – in Wirklichkeit heißer war und dies aber nicht richtig anzeigte? Habe da so ein ungutes Gefühl, da der Ventilator nicht ansprang.

Der Zylinderkopf ist aus Leichtmetall-Legierung und verzieht sich deshalb leichter mal. Der Block ist aus Grauguß, der verzieht sich nicht, der reißt höchstens. Die Motorblockoberseite sollte man sorgfältig von Dichtungsresten reinigen. Die Fläche kann man mit einem Metallineal auf Planheit prüfen (es gibt da auch den Trick mit der dicken Glasplatte, die man auf die dünn gefetteten Dichtflächen legt, das Tragbild gibt dann Hinweise auf Unebenheiten.

>>Wenn der Zylinderkopf geschliffen ist (wo lasse ich das am besten machen?...Raum Koblenz / Bonn), was muß ich beim Wiederzusammenfügen beachten? Habe gehört, da dann die Ventile etwas näher zu den Kolben sitzen, das es da etwas dickere Zylinderkopfdichtungen gäbe?!?
Oder kommt das auf den „Materialabtrag“ an?

Zur Dichtung ist schon alles gesagt, nicht sparen.

>>Es scheint, als wäre schon vor dem Exodus öfters etwas Feuchtigkeit in den vierten Zylinder eingetreten. Ob das einen Schaden angerichtet hat? Kann ich das per Sichtprüfung nach Abnahme des Kopfes feststellen? Oder muß ich warten, bis die Sache wieder Zusammengebaut ist und ich das Manometer ansetzen kann...

Hmm...
Wenn der Kolben in UT steht, wird man wohl einen Teil der Kolbenlaufbahn besichtigen können, nicht aber die Einlaufspuren am UT selbst. Die normalen Gebrauchsspuren von Freßspuren oder korrodierten Stellen zu unterscheiden, ist Erfahrungssache (Ich persönlich würde wahrscheinlich ein Laufbild noch akzeptieren, bei dem ein Motormechanikus schon mal den großen Schrottcontainer neben das Auto schiebt...)

Nachdem Du wohl, ebenso wie ich, nicht zu den versierten Routineschraubern gehören dürftest, würde ich mal von einem Fachmann beurteilen lassen, ob sich das Ganze auf eine ZyKoDi-Reparatur beschränken läßt, oder ob eine größere Motorrevision anzuraten ist.

Denn auf die Dauer ist es nervig, einem im Grunde verschlissenen Motor ständig mit Teilreparaturen auf die Beine helfen zu wollen, ohne daß sich wieder der wirkliche Fahrspaß einstellt – ich weiß wovon ich rede, denn seit Frühjahr weiß ich endlich, wie ein rundum renovierter Lampredi-Motor abgehen kann...

Frag‘ doch mal den Jörg Scheuß in Zülpich, der kann Dir sicher einen Rat geben (er hat übrigens auch einen schönen alten Daimler-Fahrzeugtransporter – für eine stilvolle Fahrzeugabholung :-)

KL



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